In meinem Leben habe ich schon Mitarbeiterzeitschriften und eine Zeitschrift eines Sportverbandes mitgeprägt. Stets hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil mir klar war, nicht innerhalb der klassischen journalistischen Kategorien unterwegs zu sein (Bericht, Reportage, Kritik, Kommentar…).
Ich sah meine Aufgabe darin, Unternehmen und Verband möglichst gut aussehen zu lassen, indem ich positive Aspekte hervorhob und gegen negative Wahrnehmungen argumentierte. Damit wollte ich Haltung und Handeln der Leser beeinflussen. Mir war unwohl dabei, eine Art Propaganda zu betreiben.
Heute nennt man die gleiche Methode “Konstruktiven Journalismus”. Das macht bestimmt auch mehr Spass, als über die vielen Ansätze der Regierung zu berichten, die womöglich physikalischen Gesetzen widersprechen.